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  • Gesundzimmer München

Beckenboden

Der Beckenboden und seine Schließmuskeln

Der Beckenboden besteht aus mehreren Muskelschichten, die zwischen der Schambeinunterkante, der Steißbeinspitze und den Sitzbeinhöckern aufgespannt sind.

Wir könne uns diese flächigen Muskeln wie einen elastischen Gurt vorstellen.

Der größere Anteil der Beckenbodenmuskulatur sind langsam zuckende Muskelfasern, welche sich kontinuierlich an Lageveränderungen anpassen. Sie sind auf Ausdauer ausgelegt.

Für maximale Druckerhöhungen im Bauchraum sind die schnell zuckenden Muskelfasern zuständig. So werden Hustenstöße oder ein Nieser reflektorisch abgefangen. Diese Fasern arbeiten explosionsartig, aber sie ermüden auch relativ schnell.

Beide Muskelfaserarten gilt es mit speziellen Übungen anzusprechen.

Entgegen häufiger Fehlinformationen trägt der Beckenboden keine Organe, denn sonst könnte er nicht blitzschnell und adäquat auf Druckveränderungen reagieren können.

Auch ist die Bereitschaft des Beckenbodens viel größer, wenn die Übungen im Sitzen erfolgen. Die Schwerkraft ist ein großer Trainingsreiz den es auszunutzen gilt.

 

Schließmuskeln (Sphinkter) sind Schnürmuskeln

Die Harnröhre und der Analkanal durchziehen den Beckenboden. Sowohl die Harnröhre als auch der Analkanal haben jeweils zwei Schließmuskeln, die eng mit dem Beckenboden verbunden sind. Man kann sie als eine funktionelle Einheit sehen.

Die inneren Schließmuskeln sind einem weitgehend autonomen und reflektorischen Prozess unterworfen.Wir können sie willentlich nicht ansteuern.

Die äußeren Schließmuskeln, die wir uns wie eine Schnürmanschette vorstellen können, sind durch gezielte Übungen willkürlich trainierbar.

 

 

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